Die aktuelle Entwicklung am Standort Vitalcampus Geesthacht bereitet mir Sorgen. Die Beschäftigten leisten dort Tag für Tag großartige Arbeit für die gesundheitliche Versorgung der Menschen in unserer Region – umso wichtiger ist es mir, dass ihre Zukunftsperspektiven und die Versorgungssicherheit vor Ort klar sind. Deshalb stehe ich mit dem Vitalcampus Geesthacht und dem zuständigen Ministerium in kontinuierlichem Austausch, um die nächsten Schritte eng zu begleiten.
Die Sitzung des Sozialausschusses im Schleswig-Holsteinischen Landtag am 6. November 2025 war wichtig, um mehr Klarheit über die nächsten Schritte zu gewinnen. Ich habe dort ausführlich und konkret nachgefragt, wie sich die Geschäftsführung die Zukunft des Standortes vorstellt und welche Maßnahmen das Land zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region plant.
Besonders irritiert hat mich, dass bereits Kündigungen ausgesprochen wurden – entgegen vorherigen Aussagen. Auch dazu habe ich im Ausschuss nachgehakt. Die Ausführungen des Inhabers Thomas Pötzsch und des künftigen Klinikgeschäftsführers Prof. Timm haben deutlich gemacht, dass der Standort Geesthacht nicht aufgegeben werden soll und es Ideen für eine Weiterentwicklung zum Vitalcampus gibt – auch wenn wohl nicht alle bisherigen Strukturen erhalten bleiben können.
Jetzt kommt es darauf an, dem Inhaber und seinem Team den nötigen Raum zu geben, ihr Konzept weiterzuentwickeln, vorzustellen und die nächsten Schritte sorgfältig umzusetzen. Der Sozialausschuss des Landtages wird diesen Prozess weiterhin eng begleiten.
Die Sorgen vieler Menschen in Geesthacht und Umgebung nehme ich sehr ernst – insbesondere im Hinblick auf die Geburtsklinik und die Notfallversorgung. Ich werde den Prozess weiterhin aufmerksam verfolgen und mich in Kiel dafür einsetzen, dass die medizinische Versorgung in der Region dauerhaft gesichert bleibt.

Empfehlen Sie uns!